Geschichte

 

Blick man auf die Jahre des Vereins zurück, waren die angebotenen Aktivitäten doch recht vielseitig !

Im März 1978 von Peter Wagner, Udo Selzam und später noch Udo Hinze gegründet, wurde der Verein 1979 ins Vereinsregister eingetragen und konnte bereits im Oktober 1979 insgesamt 18 Mitglieder verzeichnen. Es sprach sich schnell herum, daß der Club weitaus mehr ist als ein Funkverein !

Rosenmontag 1980 war der Club mit seinen Musikwünschen in der Plattenkiste des NDR 2 vertreten. Der 1. Vorsitzende Peter Wagner hatte ein Interview mit Wolf Dieter Stubel welches natürlich festgehalten wurde.

1982 stand unter einem schlechten Stern. Die Mitgliederzahl sank auf nur sechs ab, aber auch andere Vereine hatten in dieser Zeit zu kämpfen. Bis ende 1984 konnte man durch gezielte Werbung jedoch wieder 22 Aktive Mitglieder verzeichnen.

Die Mitglieder von MONITOR hatten stets viel Spaß bei den Radtouren, Erste Hilfe Lehrgängen, Orientierungsfahrten, Nachtwanderungen, Zeltwochenenden und Grillabenden. Aber auch die Besichtigungen von Polizei- und Feuerwehrwache wurden ebenso gern angenommen wie die Kegelabende und zünftigen Clubfeiern. Bei den Schützenumzügen sind die eigenwillig geschmückten Fahrzeuge von MONITOR stets aufgefallen. Einmal jährlich wurden, fernab der Stadt, Funkübungen abgehalten. Für neue Funkfreunde oft der erste Kontakt mit dem Medium CB-Funk. Der Verein besitzt Mobil- und Handfunkgeräte, die ebenso wie QSL-Karten kostenlos an Mitglieder ausgegeben werden.

1985 wurde der Vorsitzende Peter Wagner als Bundespressewart in den Vorstand des Deutschen CB Dachverbandes (DCBD) gewählt. Dadurch konnten Verbindungen mit Vereinen weit über das Bundesgebiet hinaus geknüpft werden. Der Mitgliederstand kletterte auf über 50 Aktive. Kontakte zum Deutschen Roten Kreuz und dem Fernmeldeamt erwiesen sich als äußerst hilfreich. Gerade zu Zeiten, in denen Sendeleistung mehr zählte als Funkdisziplin und Höflichkeit.

1987 wurde MONITOR Mitglied im Stadtjugendring. Es wurden Seminare belegt, Jugendleiter ausgebildet sowie beim Aufbau des Jugendzeltplatzes und der Renovierung des Schwimmbades in Almke mitgearbeitet. Im gleichen Jahr organisierte der Verein im Kleingartenverein Detmerode ein Kinderfest. Der Reinerlös von 500,00 DM wurde dem Wolfsburger Tierheim gestiftet.

1988 wurde ein Bericht des Vereins in der Weltweit bekannten Illustrierten “PRALINE” unter “Vereine stellen sich vor” veröffentlicht. Nach dem Fotoakt verbrachte man mit dem Reporter einen tollen Abend. Ebenfalls 1988 feierte MONITOR im Spiegelsaal der Stadthalle sein 10-jähriges Jubiläum. Das riesige Fest wurde von über 400 CB-Funkern aus dem ganzen Bundesgebiet besucht und sorgte für Schlagzeilen. Der wohl am weitesten angereiste Funker kam aus Wien! Abordnungen von der Stadt, dem Stadtjugendring, DRK und Fernmeldeamt konnten auch begrüßt werden. Ein Video über vier Stunden belegt das Monsterfest.

MONITOR strahlte von 1986 bis 1991 insgesamt 57 Rundsprüche aus, die monatlich jeweils Sonntags mit Genehmigung vom höchsten Punkt Wolfsburgs gesendet wurden. Dort gab es neueste Infos und CB News. Mit Mast und rund 16 Meter bis zur Antennenspitze wurden Reichweiten von mehr als 50 KM überbrückt.

Zum 15-jährigen Jubiläum 1993 reisten die Mitglieder für ein langes Wochenende auf Clubkosten an die Nordsee. Man verbrachte einige tolle Tage im Hotel. Obwohl es dort im Februar bitter kalt war, ließen es sich die Mitglieder nicht nehmen, am Strand zu grillen.

Im Mai 1994, nach fast 15 Jahren vergeblicher Suche, konnte der Verein endlich eigene Räumlichkeiten im “Haus der Jugend” beziehen. MONITOR war die erste Gruppe im Haus und richtete sich vorzeigend ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Denkmalpflege in Wolfsburg gab es auch die Genehmigung vom Vorstand des Stadtjugendringes zum Aufbau einer großen Funkantenne mit Mast auf dem Dach durch eine Firma.

Im März 1995 war der Vorsitzende Peter Wagner mit den Musikwünschen des Vereins und einem kleinen Interview mit Frank Wiesner bei Hitradio Antenne vertreten. Auch dieses Ereignis wurde festgehalten.

Das 20-jährige Jubiläum 1998 feierte der Verein im engeren Kreis mit Mitgliedern und Angehörigen und ließ die letzten Jahre Revue passieren.

Das 25-jährige Jubiläum 2003 wurde im DRK Heim gefeiert. Der Verein hielt diesmal, nicht zuletzt durch finanzielle Sparmaßnahmen der Stadt, den Kreis der Teilnehmer in Grenzen. Mit dabei waren Herr Manfred Kolbe, stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Abordnungen vom DRK, Stadtjugendring sowie unsere Mitglieder aus Berlin. Die rund 40 Personen erlebten einige Sketche der Jugendgruppe, Ratespiele sowie ein reichhaltiges Buffet. Erst in den frühen Morgenstunden gingen die Letzten ins Bett.

Zum 30-jährigen Vereinsbestehen 2008 traf man sich wieder im DRK Heim. Geladen waren neben den Mitgliedern und deren Angehörige auch frühere Mitglieder. Die Jugendgruppe übergab dem Vorstand eine kleine Glastrophäe. Auf Grund vieler parallelen Veranstaltungen in Wolfsburg hielt sich der Besucheransturm jedoch leider in Grenzen.

Das Jahr 2009 war ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte und stand im Zeichen eines Generationswechsels. Im Juli gab der alte Vorstand mit Peter Wagner, Michael Mösta und Udo Selzam nach über 30 Jahren sein Amt an jüngere Mitglieder ab. Auch ein Kultverein wie Monitor muß mit der Zeit gehen, Veränderungen positiv gegenüber stehen und für frischen Wind sorgen.

Im März 2013 konnte der Verein sein 35 jähriges Bestehen feiern. Zu diesem Zweck wurden die Räumlichkeiten des Vereinsheim im Kleingartenverein Detmerode e. V. angemietet. Mit dabei waren Bürgermeisterin Elke Braun sowie vom Stadtjugendring Geschäftsführer Jens Hortmeyer und Vorsitzender Michael Gose. Nach einer Gedenkminute für unser kürzlich verstorbenes Gründungsmitglied Udo Selzam und Ansprache der Vorsitzenden Nina Wagner ging es los. Für Musik und Stimmung sorgte der professionelle Alleinunterhalter Friedel Nau, der extra aus Mainz “eingeflogen” wurde. Rund 45 Mitglieder und Gäste ließen sich das reichhaltige Buffet schmecken und erlebten einen tollen Abend.

Im Oktober 2013 gab es wieder ein einschneidendes Ereignis: Das Haus der Jugend (HdJ) zog von der Schillerschule im Walter Flex Weg in die Kleiststraße um. Hier wurde das alte Kirchenkreisamt vollständig renoviert und modernisiert. Während im Obergeschoß der Stadtjugendring und der VCP angesiedelt sind, teilen sich im Erdgeschoß wieder einige Gruppen die Büro- und Tagungsräume sowie Küche und Keller.

Im September 2015 konnte man, nach vielen Monaten Schriftverkehr, endlich Richtfest feiern. Die lang erwartete Funkantenne auf dem Dach des “Haus der Jugend” wurde realisiert. Zwar musste man baubedingt auf einen grossen Mast verzichten, der Empfang mit der über sechs Meter hohen Antenne ist jedoch akzeptabel.

Das Jahr 2017 stand wieder unter einem schlechten Stern. Unser langjähriges Mitglied Axel Schroth verstarb im Mai. Wir werden ihn, ebenso wie Udo Selzam, immer in unserem Herzen tragen.

Im Jahr 2018 konnte der Verein sein 40 jähriges Jubiläum feiern. Man entschloss sich dies im engsten Mitgliederkreis zu tun. Nach einem Besuch beim Griechen auf Vereinskosten ließen die Mitglieder den Abend mit einer internen Feier ausklingen.

2020 kam dann Corona. Na toll. Offene Abende, Mitgliederversammlungen, Funkerabende, Weihnachtsfeiern und sonstige Treffen – alles nur noch sporadisch. Und wer dann glaubte, 2021 wird alles besser – falsch gedacht. Im Winter wieder die totalen Einschränkungen. Aber wir haben die Zeit genutzt und im Clubraum einiges umstrukturiert, Abläufe verbessert und vereinfacht. Auch unseren Profi-Kicker haben wir verkauft,  denn die aktuellen Mitglieder waren nicht mehr so die Kicker-Fans. Etwas Neues mußte her, und das wurde dann ein großer Air-Hockey Tisch. Schaut mal auf die Seite “Clubraum”.

Wir schreiben das Jahr 2023. Im März wurde der Verein tatsächlich schon 45 Jahre alt, denn der alte Mitgliederstamm hält uns die Treue. In einer Zeit, in der die jungen Leute selbst beim Überqueren der Strassen nur noch auf das Handy schauen ist es sehr schwer, neue Mitglieder für das Funken zu begeistern. Die Zeiten haben sich eben geändert. Trotzdem haben es die knapp 15 Mitglieder knallen lassen und zum Jubiläum eine tolle Grillparty veranstaltet. Diesmal konnte man auch die Medien (danke WAZ) zu einigen Fotos mit Artikel bewegen. Unser Ziel ist es, das 50. Jubiläum zu erreichen. Dann wird man sehen, wie und ob es weitergeht, Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit ………

Bis zum heutigen Tage werden vom Verein weiterhin viele Aktivitäten mit den Mitgliedern durchgeführt. Man geht gemeinsam Kegeln, ins Schwimmbad, in Freizeitparks, besucht Weihnachtsmärkte oder Funkertreffen im ganzen Bundesgebiet. Hoch im Kurs stehen bei der Jugendgruppe natürlich die gemeinsamen Veranstaltungen – kurzum, es tut sich immer etwas im Club.

Die Jahre gehen schnell ins Land, die Mitglieder werden älter, heiraten und bekommen Nachwuchs. Viele bleiben dem Club aber treu. So dauert es nicht mehr lange und die “dritte Generation” kann den Verein übernehmen. Wie andere CB Vereine, sofern überhaupt noch existent, hat auch MONITOR Probleme, jüngere Mitglieder zu werben. Seit der damaligen Aktivierung von Handys und heutzutage auch noch Smartphones, ist der heutigen Jugend “der Funk” völlig fremd, ja teilweise sogar völlig unbekannt. Viele Funkvereine haben sich dadurch in den letzten Jahrzehnten aufgelöst. Wir nicht! Wir halten uns immer noch hartnäckig, wenn auch nicht als reiner Funkverein. Dies ist unserer Umorganisation zu verdanken, oder um es mit den Worten eines externen Funkfreundes auszudrücken: “Ihr habt die Zeichen der Zeit verstanden!”

Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, melde Dich oder besuche uns einmal an einem offenen Abend im “Haus der Jugend